Handzeichnungen zum 1. Weltkrieg
Der Tragik der unfassbar großen Zahl von Gefallenen des ersten Weltkrieges ein Bild zu geben, war Impuls für die Arbeit Maja Nagels. Sie entwickelte dafür die extrem vereinfachte, auf ihren Umriss reduzierte Figur eines schleppend Gehenden. Diese Figur ist in einem Zug zu zeichnen. Mit Bleistift auf kariertem Papier entstanden bisher seit 2012 gut eine Millionen Figuren in Reih und Glied - ein Bruchteil der tatsächlichen Gefallenenzahl.Die Neue Sächsische Galerie zeigt diese graue Masse - erschreckend, unüberschaubar, aber in der Nahsicht immer unterschiedlich und von individuellem Charakter.Entstanden in Zusammenarbeit vom Käthe-Kollwitz-Haus Moritzburg und Maja NagelLänger angesehen, wird aus Gleichheit Ähnlichkeit, erscheinen im Raster der Toten Individuen, restituiert von der zeichnenden Hand.Gregor Kunz
Biografie:1959 in Bautzen (Lausitz) geboren I 1977-83 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden I seither entstanden Zeichnungen, Druckgrafik, Animationsfilme, Installationen I lebt und arbeitet in Eula/Nossen und DresdenAusstellungsbeteiligungenseit 1983 unter anderen in Dresden, Cottbus, Berlin, Hamburg, München, Wroclaw, Budapest, Prag, Paris, Bogota, Buenos AiresDas Projekt IM FELD entstand in Zusammenarbeit der Künstlerin mit dem Käthe-Kollwitz-Haus Moritzburg.
Samstag, 9. Mai 20 UhrMuseumsnachtAusstellungsrundgang und Gespräch mit der ausstellenden Künstlerin
Figuren schreibenfür Oberschule und Gymnasium (Kl. 8 bis 12)Öffentliche Führung dienstags 17 UhrPressemitteilung
Ausstellungszeitraum: 17. März bis 17. Mai 2015Gefördert vom Kulturbüro der Stadt Chemnitz und dem Neue Chemnitzer Kunsthütte e.V.
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