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Generation im Schatten

Die Künstlergeneration der 1940er und 1950er Jahre in der Stadt Chemnitz und der umgebenden Region.

Mit Werken von Marianne Brandt, Hanns Diettrich, Otto Müller-Eibenstock, Heinz Fleischer, Rudi Gruner, Ernst Hecker, Albert Hennig, Fritz Keller, Gerhard Klampäckel, Gottfried Kohl, Lothar Rentsch, Will Schestak, Heinz Tetzner, Kurt Teubner, Willy Wittig

04. Dezember 2018 bis 24. Februar 2019

Neue Sächsische Galerie Chemnitz

Marianne Brandt - ohne Titel (Kleiner Garten), ohne Jahr, Kohle, Aquarell auf Papier, 37 x 56 cm, NSG
Marianne Brandt - ohne Titel (Kleiner Garten), ohne Jahr, Kohle, Aquarell auf Papier, 37 x 56 cm, NSG
Willy Wittig - Trümmer, ohne Jahr, Aquarell, 29 x 43 cm, NSG
Heinz Tetzner - Bibelleserin, 1956, Holzschnitt, 66 x 43 cm, NSG
Heinz Tetzner - Bibelleserin, 1956, Holzschnitt, 66 x 43 cm, NSG
Heinz Tetzner - Bibelleserin, 1956, Holzschnitt, 66 x 43 cm, NSGKurt Teubner - Zeche bei Aue, 1959, Pastell, 36 x 50 cm, NSG
Kurt Teubner - Zeche bei Aue, 1959, Pastell, 36 x 50 cm, NSG

Die Ausstellung möchte eine Künstlergeneration ins Bewusstsein rücken, deren Entwicklungsweg stark von den Verwerfungen des frühen 20. Jahrhunderts geprägt wurde. Diese Künstler sind etwa zwischen 1900 und 1920 geboren, haben die Weltwirtschaftskrise, Zeit des Nationalsozialismus, des Zweiten Weltkrieges, die Aufbaujahre und den Beginn des Sozialismus in der Gründungsphase der DDR miterlebt.

Ihre künstlerische Ausbildung konnte zum Teil nur sporadisch erfolgen oder war durch die doktrinären Vorgaben der NS-Zeit mitunter sehr einseitig geprägt. Auf der anderen Seite stand oftmals eine fruchtbare Aneignung progressiver Kunstströmungen der Moderne, die über die verschiedensten Wege erfolgte, aber für innere und äußere Konflikte mit den jeweils vorherrschenden Ideologien sorgte.

Auf den hoffnungsvollen Neubeginn nach dem Ende der NS-Ideologie und den ersten Versuchen, an die Moderne vor 1933 wieder anzuknüpfen, sahen sich viele dieser Künstler bald neuen Verdikten und Anfeindungen im Zuge der sogenannten „Formalismus-Debatte“ ausgesetzt. In einigen Fällen führte dies zu einer Art (erneuten) „inneren Emigration“, was zu sehr individuellen Werkentwicklungen führte, deren Verbreitung und Bekanntheit bis heute aber in keinem Verhältnis zu ihrer kunstgeschichtlichen Bedeutung steht. Diese individuellen Ausprägungen sollen mit der Ausstellung in den Fokus gerückt und anderen Werken, die weit mehr der vorherrschenden Zeitströmung verpflichtet waren, gegenübergestellt werden.

Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Werke der 1940er und 1950er Jahre von fünfzehn Künstlern aus Chemnitz und der umliegenden Region. Neben vielen Werken aus der Sammlung der Neuen Sächsischen Galerie werden auch zahlreiche Leihgaben aus Museen und Privatbesitz gezeigt, die teilweise noch nie öffentlich zu sehen waren.

Mit Werken von Marianne Brandt, Hanns Diettrich, Otto Müller-Eibenstock, Heinz Fleischer, Rudi Gruner, Ernst Hecker, Albert Hennig, Fritz Keller, Gerhard Klampäckel, Gottfried Kohl, Lothar Rentsch, Will Schestak, Heinz Tetzner, Kurt Teubner, Willy Wittig

Katalog zur Ausstellung

Plakate A1 Digitaldruck

Begleitprogramm

Sonntag, 16. Dezember 2018 um 11 Uhr
Neue Zeit – neuer Stil? Realistische Kunst zwischen Überzeugung und Gebot
Kuratorenführung mit Alexander Stoll

Sonntag, 30. Dezember 2018 um 15 Uhr
Wilde Männer“ – Expressive Tendenzen in der Kunst nach 1945
Kuratorenführung mit Alexander Stoll

Sonntag, 6. Januar 2019 um 14 Uhr
Kunst in Familie: Glühende Farben – zackige Formen.
Expressives Malen.

Dienstag, 15. Januar 2019 um 19 Uhr
Vortrag / Gespräch zu Otto Müller-Eibenstock mit Karl Herrmann (Schönaich) und Brigitta Milde (Chemnitz)

Sonntag, 20. Januar 2019 ab 15 Uhr
Kunsthüttenfest: Im Fokus - die Kraft des Schwarz-Weiß.
- Wir drucken expressive Köpfe im Linolschnitt.
- Präsentation grafischer Mappenwerke von Heinz Tetzner und Heinz Fleischer aus der Sammlung der Neuen Sächsischen Galerie

Dienstag, 5. Februar 2019 um 19 Uhr
Trümmerliteratur
Lesung aus Werken von Günter Eich, Heinrich Böll, Wolfgang Borchert u.a.

Sonntag, 10. Februar 2019 um 14 Uhr
Kunst in Familie: Auf zur Maskerade! Basteln einer Maske.

Sonntag, 24. Februar 2019 um 15 Uhr
Finissage: Gesprächsrunde mit Nachkommen und Zeitzeugen

 

 

Museumspädagogisches Angebot

Expressive Köpfe - ab Klassenstufe 4
Schutt und Asche - ab Klassenstufe 10

 

Öffentliche Führung dienstags 17 Uhr


Pressemitteilung

Ausstellungszeitraum: 4.12.2018 bis 24.02.2019


Sehr herzlich danken wir allen Leihgebern und Förderern für die grosszügige Unterstützung!
Der Katalog zur Ausstellung wurde durch die Unterstützung der Sparkasse Chemnitz aus Mitteln des PS-Lotterie-Zweckertrages erstellt.


Ein Ausstellungsprojekt im Rahmen des Stadtjubiläums 875 Jahre Chemnitz.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, vom Büro für städtisches Kulturmanagement Chemnitz und dem Neue Chemnitzer Kunsthütte e.V.

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