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Die Zeit drängt

Video, Installation, Objekt, Aktion und Zeichnung
Eine Ausstellung zum Themenjahr „Moderne(s) Chemnitz - Kunst und Architektur“.

15. September 2015 bis 29. November 2015

Neue Sächsische Galerie Chemnitz

Marie Lynn Speckert - LAM, 2015, Blei, Bronze und Damwild, 123 x 85 x 47cm
HAEL YXXS - ecco la fine del mondo, 2012, 18 LED-Panels, Steuerelektronik (HUGiese), 12 x 3 x 1 m
Takehito Koganezawa - Graffiti of Velocity, 2009, 10-Kanal-Projektion
Frank Bölter - Auf großer Fahrt in Chemnitz, 2015, Installation aus Zeichnung, beschichtetem Papier, Rettungsweste, Foto, 9 x 15 m
Stapellauf - Abschlussperformance mit Frank Bölter Die riesige ausgestellte Papierfläche wird zu einem Papierschiff gefaltet, das danach in die Chemnitz vom Stapel läuft.
Roland Boden - Kronos-Projekt, Modell des Kronos-Geräts M1:10, 2009, VG Bild-Kunst Bonn

Mit der Ausstellung Die Zeit drängt wendet sich die Neue Sächsische Galerie dem Empfinden der permanent und rastlos sich beschleunigenden Bewegungen in der Gesellschaft zu. Stetige Bewegung ist unserem Leben quasi anthropologisch vorgegeben in Form astronomischer und biologischer Rhythmen. Hinzugetreten ist schon immer auch eine kulturelle Bewegung, die mit der elektronisch-digitalen Revolution jedoch in gewaltigen Schritten den Raum nichtig macht und den Bezug zum Körper zum Verschwinden zu bringen strebt.

Es werden Künstler vorgestellt, die der vergehenden Zeit und der Dynamik ihrer Empfindung Bilder zu geben versuchen. Bei der Auswahl interessierte weniger ein konzeptioneller Ansatz als Arbeiten, die körperliche Erfahrungen mit allen Sinnen ermöglichen. Aus der Notwendigkeit der nur hinführenden, nie jedoch darstellenden Gestalt der Zeit heraus, verbindet alle Arbeiten eine große Suggestivität. Thematisch werden typische Gelegenheiten der Zeitempfindung berührt: das Reisen, der Schuss, die Geste, das erwartetete Ende, die nicht enden wollende Bewegung u.ä.

Beteiligt an der Ausstellung mit Installationen, Projektionen, Zeichnungen und Videos sind Künstler sehr verschiedener Generationen und Erfahrungshintergründe: Roland Boden, Frank Bölter, Ivan Kafka, Takehito Koganezawa, Ulrich Polster, Juliane Schmidt, Marie Lynn Speckert und Hael Yxxs.

Begleitprogramm


Sonntag, 27. September 11 Uhr
Öffentliche Führung
mit dem Kurator Mathias Lindner, Direktor Neue Sächsische Galerie

Sonntag, 25. Oktober 14 Uhr
Kunst in Familie: Kunst mit Kugeln
Familiennachmittag

Dienstag, 10. November 19.30 Uhr
Was macht die Kunst im Film?
Welche Rolle spielt der Plot, welche die Technik, welche die Sehroutinen der Betrachter.
Beate Kunath und Olaf Held (Chemnitzer Filmwerkstatt) stehen Rede und Antwort.

Freitag, 27. November, 20 Uhr
elole Klaviertrio - Konzert
Uraufführungskonzert mit Werken von Karoline Schulz: Neues Werk (UA); Robin Hoffmann: Neues Werk (UA); Nikolaus Brass: 2. Klaviertrio (UA)

Sonntag, 29. November 13 Uhr
Stapellauf - Abschlussperformance mit Frank Bölter
Die riesige ausgestellte Papierfläche wird zu einem Papierschiff gefaltet, das danach in die Chemnitz vom Stapel läuft.

Museumspädagogische Angebote

Kleine (Zeit-)Maschinenbauer
Vor- und Grundschule

„Auf der Suche nach der verlorenen Zeit...“ (Marcel Proust)
ab Klassenstufe 8
Medienpädagogisches Angebot
für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 8
durchgeführt von der Freien Mediengruppe "binario stern"



Öffentliche Führung dienstags 17 Uhr

Pressemitteilung

Ausstellungszeitraum: 15. September bis 29. November 2015

Gefördert vom Kulturbüro der Stadt Chemnitz und dem Neue Chemnitzer Kunsthütte e.V.

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